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Fleiß allein lohnt sich nicht

Warum sich Fleiß allein nicht lohnt

Es ist zum verrückt werden: Da hängt man sich ein Projekt rein, schiebt Überstunden, kommt gerade noch für den Powernap nach Hause, ist am Ende so ausgelaugt, dass man sich nicht mal mehr über den Erfolg des Projekts freuen. Zwangsläufig kommt die Frage auf: Wofür der Stress? Lohnt sich der Fleiß? Mittlerweile komme ich immer häufiger zur Antwort: Nein. Fleiß zahlt sich nicht aus. Es ist zwar eine nette Tugend, man selbst bleibt aber auf der Strecke, beruflich wie persönlich. Was ist aber die Alternative?

Viele von uns haben es schon erlebt: Nach getaner Arbeit lassen wir den Stift fallen, wollen uns auf dem Heimweg machen und ein Kollege schielt quer rüber „Ach, du machst schon Feierabend?“ oder auch „Ich wünschte, ich könnte auch schon gehen…“ Das schlechte Gewissen kommt, denn oft zählt noch immer, wer als letztes das Büro verlässt hat am härtesten gearbeitet. Das ist aber weder gesund, noch entspricht es immer der Wahrheit, denn weder garantiert es eine Beförderung und mehr Gehalt, noch entwickelt man sich persönlich weiter. Oft zählt es aber mehr den Schein zu wahren, oberflächlich gesehen diejenige zu sein, die immer die Extrameile geht.

Deswegen ein paar Erfahrungswerte, die ich in meinem Berufsleben gesammelt habe und versuche mir täglich in Erinnerung zu rufen, mit denen man gesund ans Ziel kommt:

Nutze die Arbeitszeit effektiv

Man schafft in 10 Stunden nicht automatisch mehr als in 6 Stunden. Der Schlüssel für einen frischen Kopf sind Pausen, sowohl zum Essen, als auch für Bewegung. Monoton stundenlang vor dem Rechner sitzen, ohne frische Luft, ohne Abwechslung sorgt nicht für mehr Produktivität, aber garantiert Rückenschmerzen und einen steifen Hals. Eine Möglichkeit ist die Benutzung des Pomodoro-Timers, um für kontrollierte Pausen zu sorgen. Gerade für Menschen im Home-Office ist der Pomodoro-Timer die beste Chance nicht komplett zu versumpfen und um 17 Uhr festzustellen, dass man immer noch den Schlafanzug anhat. Ablenkungen wie permanentes Emails checken und Facebook gucken fressen Zeit ohne Ende – erklärt eurem Pomodoro-Timer am besten, in welchen Zeitfenstern Mails gecheckt werden. So wird der Arbeitsfluss nicht unnötig gestört.

Halte eine gesunde Distanz zum Job

Sobald man persönlich involviert ist, fällt es zunehmend schwer, Arbeit und Privates zu trennen. Auch wenn es für Unternehmen durchaus wünschenswert ist, wenn die Mitarbeiter immer wieder die Extra-Mile gehen, so bringt es unterm Strich nicht immer den erhofften Erfolg. Ganz im Gegenteil neigt man dazu, Auseinandersetzungen mit Kollegen viel zu persönlich zu nehmen, weil die Distanz zum Job fehlt und man sich selbst zu sehr über den Job zu definiert.

Kein schlechtes Gewissen aufgrund der Kollegen

Lass sie komisch gucken, wie sie wollen, wenn du dein Pensum geschafft hast darfst du Feierabend machen. Und das ohne schlechtes Gewissen. Einen guten Anspruch an seine Arbeit sollte man haben und sich nicht gerade so viel Arbeit vornehmen, dass man schon nach vier Stunden Däumchen dreht, aber man sollte eine Absprache mit dem Vorgesetzten treffen und ebenso mit sich selbst. Get shit done ist zumindest mein Credo, das ich täglich befolge – daran kann auch kein schräger Blick von Kollegen, die meinen, man sollte mehr Zeit im Büro sein etwas ändern. Mein Anspruch zählt.

Vergiss dich nicht selbst

Lass auch mal 5 gerade sein und teile deine Arbeitszeit richtig ein. Es klingt zwar abgedroschen, aber man hat nur ein Leben und irgendwie lohnt es doch nicht die gesamte Zeit nur in den Job zu stecken. Erfolgserlebnisse an der Arbeit sind wichtig, sollten einen aber nicht definieren, wie es passenderweise auch schon auf Edition F steht. Statt beruflicher Erfolge ist es auch mal an der Zeit private Erfolge zu zelebrieren.

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