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Nächtliche Recherche über The Killers

The Killers: Schickt Hilfe

Um mich herum Chips-Krümel, oh, und da liegt noch ein Stück Schokolade… jetzt nicht mehr. Wieviel Uhr ist es überhaupt? Welcher Tag ist heute? Schickt Hilfe, ich steiger mich gerade rein.

Wie alles begann…

The Killers haben ein neues Album rausgebracht, oder vielmehr eine Weihnachts-Compilations, die ab jetzt meine Büchse der Pandora ist. Passend zu Weihnachten wollte ich nur schnell das Album auf iTunes kaufen, aber hätte ich doch nur geahnt, wohin das führt. Diese Stimme, die Texte, das Schlagzeug… vom Hören des Albums geht es weiter zu den Videos. Ach schau an, auch Charlize Theron hat in einem Video mitgespielt. Mehr Videos schauen. Interviews anklicken. Oh Gott, ich bin auf Youtube gelandet, jetzt gibt es kein Entkommen mehr. Ich klicke weiter, und weiter, und noch weiter. Cool das Lied kannte ich noch nicht. Mit den Solo-Alben von Brandon Flowers habe ich mich ja noch gar nicht genug beschäftigt. Also kopfüber rein in den Spaß.

Ein kurzer Blick auf die Uhr verrät: Es ist mittlerweile 3.30 Uhr morgens, ich habe nun allen ernstes 4 Stunden Brandon Flowers und The Killers gegoogelt. Den dritten Tag in Folge. Mittlerweile weiß ich, dass kaum jemand die anderen Mitglieder der Killers wiedererkennen würde, außer dem Drummer, weil er aussieht wie der Typ von My Name Is Earl. Brandon hat sich die Zähne richten lassen, da sie ihm als Teenager langsam wegfaulten. Sein schönes Lächeln ist also das Ergebnis des Könnens amerikanischer Zahnärzte. Naja, hätte ich mir auch denken können, viel zu schön, diese Beißerchen. Er hat drei Kinde, er kennt seine Frau Tana aus einem Charity Shop, wollte mal Profi-Golfer werden, stammt aus Vegas, zog aber mit seinen Eltern, die aus Schottland und Litauen stammen, nach Nephi in Utah, einer Ortschaft, die von Mormonen gegründet wurde. Dass er ein Mormone ist, wusste ich schon vor meinen Nachtischichten.

Wo soll das nur enden?

Neue Videos, muss mehr Videos finden. Mist, die kenne ich alle schon. Also lerne ich al ein paar Liedtexte. Dafür muss ich natürlich Crossfire in Schleife hören, mal auf Spotify, dann mit Video (da ist sie wieder, die schöne Charlize Theron). Ich glaube ich kriege einen Buckel, mein Nacken tut schon weh. Die Augen fangen an zu brennen. Nur keine Müdigkeit vorschützen, Kontaktlinsen raus, Brille auf.

Ich schreibe meiner Schwester „Schick Hilfe, ich steiger mich da rein“. Also Antwort kommt „Ach, das packt mich auch 2-3 Mal im Jahr… seit 10 Jahren“. Aaah wir sitzen im gleichen Boot, wir sind alle verrückt!

Ist das gestört. Habe ich nichts besseres mit meiner Zeit anzufangen? Nö, ich habe ja Urlaub und draußen ist eh schlechtes Wissen. Außerdem ist das ja alles eine vollkommen legitime Recherche eines Fans. Wann kommt das neue Album eigentlich raus? Oh cool, nächstes Jahr! Dann gibt es bestimmt eine Tour. Gleich mal für den Ticket-Alert eintragen, damit ich ja ein Ticket bekomme.

 

Spätestens, wenn ich wieder zur Arbeit gehe, sollte es überstanden sein, oder ich sollte mal über ein Digital Detox nachdenken. Was mich tröstet: Ich bin nicht allein.

Bis dahin: Sendet Hilfe!

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