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Das Ding mit der Glaubwürdigkeit

Das Ding mit der Glaubwürdigkeit

Als Blogger den Lebensunterhalt zu bestreiten ist hart. Es gibt so viele unglaublich gute Blogs da draußen, kreative Masterminds und echte Schwergewichte in der Szene, gegen die man sich durchsetzen muss. Bei dieser Mammutaufgabe seinen Prinzipien treu zu bleiben ist die Kür. Manchen Bloggern gelingt das irre gut, anderen nicht immer.

Klar, am Ende müssen wir alle unsere Miete bezahlen, manche auch die Angestellten ihres Blogs. Gleichzeitig darf man aber nicht vergessen, dass man sich als erfolgreicher Blog eine Community treuer Leser aufgebaut hat. Man verkörpert ein gewisses Image, steht für bestimmte Werte und hat einer Erwartungshaltung der Leser gerecht zu werden.

Was passiert, wenn man einerseits Nachhaltigkeit predigt (weil machen ja gerade alle, ne?), aber gleichzeitig Werbedeals mit einer Airline am Laufen hat, kann man gerade eindrucksvoll auf Mitvergnügen verfolgen.

Spoiler Alert: Kommt nicht so gut an.

Die Stellungnahme der Social Media-Manager kam auch nur wenig glaubwürdig herüber:

Wir setzen uns für Nachhaltigkeit ein, fordern aber nicht zu einem asketischen Leben auf. Wichtig ist uns das Bewusstsein dafür, wie wir mit der Umwelt und unseren Mitmenschen umgehen.

Was lernen wir daraus: Geld verdienen ist wichtig, das müssen wir alle. Aber vielleicht hätte man, wenn man sich der Nachhaltigkeit verschreibt (und es nicht nur macht, weil es gerade in Mode zu sein scheint), nicht mit Easyjet und Volkswagen zusammentun sollen. Denn die Leser sind nicht blöd und bemerken durchaus, wenn jemand nicht aufrichtig ist. Werbung ist immer ein heikles Thema und jeder Blog wird ein lied davon singen können, dass die Werbeposts meistens schlechter laufen, als der „reguläre“ Kontakt. Auch hier gibt es Ausnahmen, nämlich wenn Marke und Blog hervorragend zusammenpassen. Gerade bei Blogs wie Peppermynta (The Eco magazine) oder The Original Copy (Beauty Blogazine) kann man das eindrucksvoll sehen. Hier passt alles zusammen.

Ob dieses Geld-verdienen-um-jeden-Preis-Gebaren bei Mitvergnügen am Ende wirklich problematisch ist, wird sich dennoch zeigen.

Photo by Ruth Enyedi on Unsplash

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