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Bangkok in 48 Stunden

Bangkok in 48 Stunden

Bangkok ist riesig. Es ist laut, viele Gerüche, Menschenmengen,Verkehr, Tuktuks, alles vermischt sich. Es kann anstrengend, aber ach erfrischend sein, je nachdem, wie man selbst drauf ist. Ich bin vor einigen Jahren schon einmal auf einer Thailand-Reise in Bangkok gewesen und muss zugeben, dass ich mich nicht unbedingt in die Stadt verliebt habe. Jetzt habe ich allerdings noch einmal zwei Tage dort verbracht. Ich wollte Bangkok einfach noch eine Chance geben. Gut vorbereitet startet die Mission: Bangkok-Liebe auf den zweiten Blick.

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Transport vom Flughafen in Bangkok

Kaum am Flughafen gelandet stellt sich die Frage: Mit dem Taxi oder Airtrain zum Hotel? Die Taxis am Flughafen fahren mit Taximeter, sodass keine Gefahr besteht, einen falschen Preis genannt zu bekommen. Für knapp 30km Fahrt (20-25 Minuten Fahrzeit) kann man etwa 300 Baht einrechnen, also zwischen 7 und 8 Euro. Beim Skytrain ist man ähnlich schnell unterwegs, bezahlt aber nur um die 80 Baht (2 Euro). In Euro mag das alles nicht die Welt sein, möchte man aber beim Reisen ein wenig auf das Budget schauen, ist der Airtrain die günstigere Alternative.

Taxifahren

Taxi-Fahrten können eine echte Härteprobe werden, denn gerade als westlich aussehender Reisender wird man nur selten einen „fairen“ Preis bekommen. Noch dazu kennt man die regulären Preise nur selten. Die Preise sind für unsereins eigentlich immer relativ günstig. Es ist aber schade, wenn das Gefühl zurück bleibt, man wäre unfair behandelt worden. Sehr hilfreich war für mich „Flashpacking4Life, wo es eine Auflistung von Taxipreisen, Maut-Gebühren und ähnlichem gibt. So bekommt man ein deutlich besseres Gefühl für die Transportkosten in der Metropole. Es kann ja nie schaden sich zu informieren.

Sivatel Hotel Bangkok

Sightseeing in Bangkok

Wenn man nur 48 Stunden in einer großen Stadt wie Bangkok hat, versucht man möglichst viel aus der Zeit herauszuholen. Das bedeutet aber auch, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und zu priorisieren. Was meiner einer oft vergisst einzuplanen ist die Zeit, um von A nach B zu kommen. Deswegen hier meine Highlights, die man neben den typischen Tempelanlagen, die jeder Reiseführer empfiehlt, unbedingt gesehen und erlebt haben sollte.

Chatuchak Market

Dieser Markt ist mittwochs bis sonntags geöffnet. Dort kommt man bequem mit dem Skytrain hin (Haltestelle Kamphaeng Phet), sofern man ein Hotel in der Nähe einer der Stationen gebucht hat. Das schöne am Skytrain ist, dass man sehr viel von Bangkok sieht und mitten im Trubel ist zwischen Touristen, Schulkindern und Berufstätigen. Die Bahn ist stark klimatisiert, sodass es sich lohnt ein Tuch für die Schultern mitzunehmen, um sich nicht zu erkälten.

Weiterer Vorteil des Skytrain: man sieht das gigantische Areal des Chatuchak Marktes bereits von oben und kann sich mental darauf einstellen, sich stundenlang in den mäandernden Gängen zu verlieren. Es gibt nichts, das es hier nicht gibt: Fake-Designer-Kleidung und Taschen, Lebensmittel, Deko-Artikel, Musik, Pflanzen, you name it.

Für die Zeitplanung: hier verbringt man mindestens drei Stunden. Selbst wenn man schneller gehen könnte, die Menschenmengen würden einen daran hindern. Deswegen ein wichtiger Tipp: Es lohnt sich früh hinzugehen, vor dem ganz großen Ansturm. Dann ist es zum einen noch nicht so voll und außerdem nicht so heiß.

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Bangkok by bike

Eine Fahrradtour durch Bangkok? Das klingt erstmal nach einem Selbstmordversuch, ist es aber nicht. Ich fuhr morgens um 8 mit meiner Bangkok by bike Tour los. Mit dem Fahrrad sieht man unheimlich viel. Die Guides sorgen dafür, dass man nicht durch dichten Verkehr fährt, sondern eher abseits des großen Straßen und Menschenmassen. Die gut geschulten Guides zeigen einem eine Seite von Bangkok, die man sonst neben dem Trubel der Khaosan Road und all den Tempeln weniger beachtet.

Durch ein Armenviertel über schmale Gassen, vorbei an Tempeln, weiter durch ein Wohngebiet der besser verdienenden bis raus ins Grüne. Man lernt viel über das Zusammenleben der Thais, dass Familien mit geringem Einkommen sich sehr umeinander kümmern, da es keine Sozialleistungen vom Staat gibt. Es ist großartig eine ruhige Seite von Bangkok zu erleben, mit frischer Luft, keinen Autos und fantastischer Aussicht. Absolut empfehlenswert!

Bootstour auf dem Chao Phraya Fluss

Am Ende der Fahrradtour befindet man sich auf der „unpopulären“ Seite des Chao Phraya Fluss. Warum nicht einfach ein Boot nehmen, um noch ein wenig mehr zu erkunden? Vom Boot aus hat man eine grandiose Sicht auf den Tempel Wat Arun, fernab der Menschenströme. Vor allem zur Abenddämmerung ist das Licht phänomenal.

Tempelbesichtigungen

Bangkok ist die Stadt der Tempel. Wat Pho, Wat Phrae Kaeo, Wat Arun – mindestens eine Anlage sollte man erkundet haben. Bei mehreren Tempeln seid gewarnt: Die Tempelanlagen sind riesig!. Ein Tipp an First-Timer: Nehmt euch Tücher oder lange Kleidung mit, denn mit nackten Schultern oder Shorts kommt ihr nicht rein.

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Bars in Bangkok

Kein Stadttrip ist vollständig ohne den Besuch einer Rooftop-Bar. Bangkok ist da keine Ausnahme. Eine Rooftop-Bar, die immer wieder empfohlen wird, ist die Sky Bar des Lebua State Tower. Die Aussicht über ganz Bangkok mit einem Cocktailglas in der Hand ist unschlagbar. Ja, es ist mega touristisch und ein stetes Kommen und Gehen, aber die Aussicht ist es so wert. Aufgepasst: Hier gibt es einen Dresscode. FlipFlops und Strandmode sieht man an der Tür nicht gerne, da es auf dem Dach ein Restaurant gibt, das Publikum in Abendgarderobe hat. Um Enttäuschungen an der Tür zu vermeiden, lasst die Strandkleidung im Hotel. Oben ist es noch dazu sehr windig, Kleider fliegen gerne himmelwärts und die Friseur kriegt auch noch einen netten Blow-out. Deswegen wird man nicht ewig viel Zeit hier verbringen, sondern kurz die Aussicht genießen und anschließend in eine windstille Bar weiterziehen.

Nicht weit entfernt vom Lebua State Tower ist das Maggie Choo’s, eine hervorragende Jazz-Bar mit Live-Musik und schnieken Damen auf Schaukeln. Achja, die Cocktails sind natürlich auch großartig! Die Musik und das ganze Ambiente hat etwas unheimlich gemütliches, aber auch stylishes. Die perfekte Bar nach einem Tag herumlaufen in der Stadt. Hier lässt es sich super abschalten.

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Ein weiterer Tipp für die Abendstunden in Bangkok: Bevor ihr zum Dinner geht, legt einen Boxenstop im Hotel einzulegen. Ab 18:30Uhr verlangen viele Restaurants, vor allem die am Chao-Praya-Fluss, Abendgarderobe. Mit FlipFlops, Shorts und vollen Einkaufstüten hat man da keine Chance einen Tisch zu bekommen. Deswegen: Garderobenwechsel. Es lohnt sich außerdem spätestens um 18 Uhr zum Essen einzutreffen, um den Sonnenuntergang in voller Pracht genießen zu können.

Massage zum Abschalten

Wenn man etwas mit Thailand verbindet, dann sind es Massagen. Zumindest hoffe ich, dass ich nicht die einzige mit dieser Assoziation bin. Hier kommt wieder ein Pfennigfucher-Tipp: Gönnt euch die Massage nicht direkt auf der Khaosan Road, sondern eher auf einer der Parallelstraßen, wie der Rambuttri, denn dort ist es um einiges günstiger und weniger überlaufen. Prinzipiell sind alle Massage-Studios gut, ich habe in keinem der Studios auch nur eine schlechte Erfahrungen gemacht.

Foto: Swaminathan

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