Steht bei dir eine Reise nach San Francisco an? Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten wie der Golden Gate Bridge, Fisherman’s Wharf und den Seelöwen am Pier 39 gibt es noch so viel mehr zu entdecken. Erkunde die Stadt auch abseits der typischen Touristenpfade, denn erst so erlebst du den Atmosphäre der Stadt so richtig. Ich habe „Fog City“ und „Bay City“ schon viele Male besucht und mich immer mehr in sie verliebt. Hier kommen meine Highlights und Insidertipps.
Inhalt:
Stadtteile
Jeder Stadtteil hat irgendwie seinen Reiz, aber mit den folgenden Vierteln hat es bei mir sofort geklickt.
The Mission
Das Latino-Viertel The Mission (oder auch Mission District genannt) ist vor allem kulinarisch ein Hit. Das Viertel erstreckt sich auf der Mission Street und Valencia samt den dazwischenliegenden Seitenstraßen. Die Stimmung hier ist komplett anders. Das liegt zum Einen am kulinarischen Angebot, vorwiegend aber nicht ausschließlich aus der lateinamerikanischen Küche. Zum Anderen an den farbenfrohen Wandgemälden, oder auch Murals. Was ihr hier unbedingt essen solltet: Tacos!
Chinatown
Und plötzlich ist man in einer anderen Welt: Die Straßenschilder sind mit chinesischen Schriftzeichen versehen, die Shops klein, überladen und voller Kuriositäten. Zwischen den Häusern sind rote Laternen gespannt, die fröhlich im Wind schaukeln. Manch einer mag behaupten „hat man ein Chinatown gesehen, kennt man sie alle“, aber ich empfinde das anders. Chinatown in San Francisco ist unfassbar riesig und tatsächlich sogar das zweitgrößte Chinatown der Welt (mit der größten Chinatown rühmt sich Paris). Der offizielle Eingang zu dem 24 Häuserblocks umfassenden Stadtteil ist das Dragon Gate. Was aber natürlich nicht bedeutet, dass man Chinatown nur hierdurch betreten kann, aber es fühlt sich einfach magischer und irgendwie offizieller an. Morgens ist es hier besonders wuselig, wenn alle Geschäfte beliefert werden. Für mich ein Muss in Chinatown: Dim Sum essen!
Nob Hill
In Nob Hill scheinen die Straßen noch ein wenig steiler zu sein, als im Rest von San Fransciso. Die Waden spannen permanent und gefühlt läuft man auf Höhe der Hausdächer durch die Stadt. Wer den Anstieg geschafft hat, wird belohnt mit einer atemberaubenden Aussicht. Bis zum Meer kann man sehen und nach Downtown. Man sieht, wie sich die Autos hochquälen und versteht plötzlich, warum an jeder Straßenkreuzung Werkstätten für Bremsenchecks machen. Die braucht man hier wirklich.
Haight-Ashbury
Das Hippie-Viertel von San Francisco erweckt den Vibe der 60er Jahre. Ich wollte mir zumindest direkt einen Blumenkranz flechten, ein weit flatterndes Kleid tragen und Scott McKenzies’s „San Francisco“ hören. Tarotkarten legen lassen, Vintage-Shopping, alternative Medizin, sich von Straßenkünstlern ein Gedicht auf einer alten Schreibmaschine schreiben lassen – genau das macht Haight-Ashbury aus. Die teilweise windschiefen, aber immer bunten viktorianischen Häuser faszinieren direkt. Die Kreuzung der Straßen Haight und Ashbury war früher der Dreh- und Angelpunkt des Summer of Love. Mit dem Geruch von Gras in der Nase verspreche ich euch, dass euch das Flower-Power-Gefühl in den Bann zieht.
Lower Haight (Divisadero)
Lower Haight habe ich erst bei meiner letzten Reise wirklich schätzen gelernt. Entlang der Straße „Divisadero“ reihen sich Bars, Cafés, Restaurants und Galerien aneinander. Ich finde die Kombination aus Ausgehviertel und gemütlicher Nachbarschaft großartig. Mal abgesehen von der entspannten Stimmung hat Lower Haight den Vorteil, weniger von Touristen aufgesucht zu werden. Das bedeutet aber im Umkehrschluss auch, dass die guten Restaurants, die es dort zwar zahlreich gibt, von den Einheimischen gut besucht werden. Ohne Reservierung sieht es schwierig aus. Mehr dazu weiter unten bei den Restaurant-Tipps.
Hayes Valley
Fernab von Hochhäuserschluchten liegt diese ruhige Nachbarschaft unweit des Alamo Square und den Painted Ladies (s. weiter unten bei den weiteren Sehenswürdigkeiten). Die Gegend ist beliebt bei Familien und denen, die eine Pause von wuseligen Nachbarschaften brauchen. Es gibt kleine Parks, Plätze, Spielplätze und besondere Boutiquen. Insgesamt hat Hayes Valley einen europäischen Vibe, den ich aber vor allem auf die flachen Häuser zurückführe.
Japantown
Das war ein Geheimtipp einer Freundin, denn sonst wäre ich womöglich nie nach Japantown gegangen. Zuerst fielen mir die minimalistischen Häuser ein, die im starken Kontrast zu den viktorianischen Prunkbauten im Rest der Stadt stehen. Selbstverständlich kann man hier hervorragend japanisch essen gehen, und zwar nicht nur Sushi, sondern auch zum Beispiel in Form eines japanischen BBQs. Besonders, wenn man mit einer kleinen Gruppe unterwegs ist, hat man so ein unterhaltsames Dinner. Für Spaß auf die japanische Art schaut euch in der Mall in Japantown um: Dort findet ihr Mangas und Comics aller Art, Merchandise und den Laden Pika Pika. Hier stehen zahlreiche Fotoautomaten, in denen ihr euch nicht nur fotografieren, sondern auch manga-artig bearbeiten könnt. Da kommen mega witzige Bilder raus!
Twin Peaks
So eine Aussicht über San Francisco findet ihr sonst nirgends. Die ganze Stadt liegt einem zu Füßen und das Gefühl ist so unbeschreiblich schön. Vom Plan mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen würde ich abraten, wenn man nicht sowieso schon in der Gegend ist, wie im Stadtteil Mission. Es dauert lange und so richtig nah bringen einen nur wenige Buslinie heran, die noch dazu nicht sonderlich oft fahren. Wollt ihr flexibler unterwegs sein, nehmt ein Uber. Das kostet nicht viel (von Mission etwa $10 und 15 Minuten Fahrt) und spart euch Zeit. Den Weg nach oben müsst ihr aber selber gehen. Vor allem die frühen Morgen- und der frühe Abend, kurz vor Sonnenuntergang bieten sich an, weil dann das Licht besonders magisch ist.
Mit dem Fahrrad durch den Golden Gate Park
In San Francisco legt man unheimlich lange Strecken zu Fuß zurück. Umso schöner ist es, zur Abwechslung auf ein Fahrrad umzusteigen und in die Pedale zu treten. Der Golden Gate Park ist wie gemacht dafür. Wir sind einfach zum erstbesten Stand gegangen und haben uns Fahrräder für zwei Stunden zum Preis von $16 gemietet. Die Vermietung ging schnell und unkompliziert, die Preise waren aber bei allen Ständen identisch. ($8 pro Stunde bei einer Mindestmiete von zwei Stunden). Hat man den ganzen Park einmal durchquert, kommt man am Ozean wieder raus, direkt am Strand. Der weiter Blick entlang der Küste ist atemberaubend und das, obwohl man in San Francisco von nahezu überall Weitblick hat.
Presidio Park
Wenn man wie ich gerne in der Natur ist und wandern geht, tun Ausflüge ins Grüne während eines Stadttrips unheimlich gut. Der Presidio Park am nordwestlichen Ende San Franciscos ist eine Oase der Ruhe. Gigantische Bäume, gefederter Waldboden, die Sonne immer wieder durch die Wipfel blitzend habe ich nahezu vergessen, dass wir eigentlich in einer Stadt unterwegs sind. Die Hiking Trails sind super ausgeschildert, dass man nicht einmal Google Maps zum Orientieren braucht. Wir wanderten ein paar Stunden umher und gelangten schließlich zum Battery Godfrey Presidio Aussichtspunkt, an dem das Coverbild entstanden ist: Der Blick auf die Golden Gate Bridge ist phänomenal. Ich würde empfehlen zum Sonnenuntergang herzukommen und ein kleines Picknick einzupacken. Mit der Aussicht schmeckt alles nämlich noch viel besser.
Aussichtspunkte: Golden Gate Bridge
Und wo wir schon bei der Golden Gate Bridge sind, dürfen die perfekten Aussichtspunkte für das ultimative Erinnerungsfoto nicht fehlen. Ob man nun touristische Sachen mag oder nicht, die Golden Gate Bridge ist wahrlich ein Muss. Mein liebster Aussichtspunkt ist Battery Godfrey Presidio. Das Gelände ist weitläufig und man kann auf alten Geschütztürmen herumklettern und nach dem besten Fotospot Ausschau halten.
Lands End ist ein Aussichtspunkt, der einen ähnlichen Blickwinkel auf die Golden Gate Bridge freigibt wie Battery Godfrey, allerdings ein wenig weiter entfernt. Das große Aber ist die raue Küstenfront mit Zypressen und Wildblumen, die einmalig ist.
Chrissy Field ist eine lange Promenade, entlang derer man immer auf die Golden Gate Bridge guckt.
Vielleicht nicht auf jedermanns Liste, aber die Bootsfahrt nach Alcatraz bietet auch einen hervorragenden Blick auf die Golden Gate Bridge. Zwei Fliegen mit einer Klappe, sozusagen.
Um Enttäuschungen vorzubeugen sei gesagt, dass nicht jeder Tag optimal zum Golden-Gate-Bridge-Gucken ist, denn der Nebel kann in der Bucht auch für null Sicht sorgen. Nicht verzweifeln, schon wenige Stunden später oder am kommenden Tag kann es ganz anders aussehen.
Fahrt im Cable Car
Jeder, der Full House geguckt hat oder Trailer über San Francisco kennt sie: Cable Cars. Die Straßenbahnen werden, wie ihr Name schon verrät, an unterirdischen Kabeln die steilen Straßen hochgezogen. Die Schaffner haben hier richtig zu arbeiten, vor allem, wenn es bergab geht. Vom Inneren des Cable Cars sieht man die Straße unter sich vorbeiziehen. Wirft man einen Blick über die Schulter des Schaffner, sieht man seine Bremsklötze und die Kabel in Action. Das ist nicht nur für Kinder spannend. Eine Fahrt kostet $7, ein Tagesticket $22. Macht aber nicht den Fehler und stellt euch bei der kilometerlangen Schlange an der Powell Street an für die Powell-Hyde-Linie. Es gibt nämlich mehr als eine Cable Car Linie. Setzt euch stattdessen lieber ab Fisherman’s Wharf in die Powell-Mason-Linie, denn hier gibt es keine Schlange und die Häuserschluchten und steile Straßen gibt es hier ebenso. Alternativ steigt Embarcadero in die C-Line (California) mit der Nummer 61 ein. Da bekommt ihr nämlich sogar einen Sitzplatz und wir hatten die ganze Bahn ganz für uns allein.
Lombard Street
Die kurvigste Straße der Welt lockt die Touristenmassen an, keine Frage. Sieht man sie das erste Mal und drückt sich zwischen Selfiesticks und Stativen samt ausgestreckten Fotoarmen durch, grinst man in sich rein. Schon verrückt, wie sich diese Straße hinunterwindet. Man wartet gespannt, wann das erste Auto hinuntercruist und freut sich an der Blumenpracht. Ich muss aber zugeben, dass ich die Anwohner wirklich nicht beneide, denn ruhige Momente gibt es hier nicht. Wer mit dem Auto vorbeifährt sollte extra auf die Fußgänger achten, die mehr Fokus auf die Lombard Street setzen, anstatt auf ihre eigene Sicherheit.
Fisherman’s Wharf, Pier 39 und seine Seelöwen
Fisherman’s Wharf fühlt sich ein wenig wie ein Vergnügungspark an: Überall werden einem Sachen entgegengerufen, die Shops sind auf Urlaubsmitbringsel ausgelegt, alles schreit förmlich „Krimskrams“. Die Restaurants sind gemessen am Preis-Leistungs-Verhältnis mittelmäßig, aber das gehört hier am Hafen einfach dazu.
An jeder Straßenecke werden fangfrische Krebse und Clam Chowder (Muschelsuppe) im Sauerteigbrotlaib angeboten. Zumindest probieren kann man es und es ist schon schön eine heiße Suppe im frischen Brotlaib zu essen und den Möwen zuzuschauen.
Das Pier 39 ist sowas wie Disney Land am Wasser: Alles blinkt, hupt und trötet, Restaurants reihen sich an Bars und an Spielautomaten. Das wahre Highlight sind aber die Seelöwen, die faul in der Sonne liegen und sich anbellen. Das Schauspiel kann man sich stundenlang anschauen und anhören, ich musste immer wieder über ihre Geräusche. Meiner Meinung nach ein absolutes Muss, wenn man ohnehin Richtung Hafen marschiert.
Alamo Square und seine Painted Ladies
Alamo Square sagt den meisten auf Anhieb vielleicht nichts, aber wenn ich sage, dass hier der Trailer zu Full House gedreht wurde, sagen alle „aaahjaaaa, natürlich!“. Alamo Square ist die große, steile Grünfläche samt Park, von der aus man den perfekten Blick auf die ikonischen Hausfassaden werfen kann, die ebenfalls bekannt sind aus dem Full House Vorspann. Die viktorianischen Häuser aus dem 19. Jahrhundert sind vor allem deswegen so beliebt und bekannt, da viele andere Gebäude dieser Art beim Erdbeben von 1906 zerstört wurden. Denkt man an San Francisco denkt man zum Einen an Hippies, die Golden Gate Bridge und an die Painted Ladies.
Alcatraz
Al Capone und Machine Gun Kelly waren die zwei wohl berühmtesten Insaßen des Gefängnisses in der Bucht von San Francisco. Alcatraz, oder auch The Rock, ist berühmt-berüchtigt. Zahlreiche Filme wurden hier gedreht und Geschichten um Ausbrüche kann wohl jeder wiedergeben. Der Besuch von Alcatraz ist touristisch bis zum Anschlag, ich fand ihn aber lohnend. Alleine die Bootsfahrt, die gleichzeitig einen Blick auf die Golden Gate Bridge, samt San Francisco Oakland Bay Bridge zulässt, ist ihr Geld schon wert. Es ist unbedingt ratsam, Tickets mindestens 2 Wochen im Vorfeld zu buchen, da gerade in der Hauptsaison Touren auf die Gefängnisinsel schon Wochen im Voraus ausgebucht sein können.
Ich hab meine Tickets bei Alcatraz Cruises gebucht. Hier sieht man auf einen Blick, wann die nächste Tour verfügbar ist. Durch die Gefängniszellen gehen, sich die langen trostlosen Gänge entlang der Zellen anzuschauen und über die wirklich gelungene Audio-Tour von den Ausbruchsversuchen, den Kosten des Gefängnisses und des Lebens auf der Insel erzählen zu lassen ist jeden Cent wert.
Restaurants, Bars und Cafés
Reisen leben meiner Meinung nach neben den Erlebnissen vom Essen. Deswegen suche ich penibel Restaurants, Cafés und Bars raus und hole Tipps von Freunden und Einheimischen.
Jane’s
Jane’s ist mein absoluter Lieblingsspot für Brunch, sowie Kaffee und Kuchen am Nachmittag. Hier wird alles selbst gebacken, das Sauerteigbrot Is. To. Die. For! Der Kaffee ist übrigens auch superlecker. Jane’s gibt es sowohl auf der Fillmore Str, als auch auf der Larkin Str – wer hier einen Platz am Fenster ergattert kann sein leckeres Brunch genießen und gleichzeitig dem Treiben auf der Straße zuschauen.
Straw
Sekt mit Zuckerwatte, Waffeln mit Hühnchen, Donut-Burger, einfach alles, was einem direkt beim Gedanken Sodbrennen verpasst, aber so typisch amerikanisch ist, dass man es dennoch bestellt – das ist Straw.
Nopa
Erster Dinnerstop dank eines Freundes aus San Francisco war Nopa. Gelegen an der oben erwähnten Divisadero Street in Haight Valley wird hier moderne, amerikanische Küche serviert, die internationale Einflüsse originell kombiniert. Sowohl Vegetarier, als auch Veganer und Omnivore kommen hier voll auf ihre Kosten. Meine Empfehlung, wenn man mit mehreren Leuten kommt: Bestellt die Karte kreuz und quer, hoch und runter und teilt alles miteinander. Darauf sind die Gerichte ausgelegt.
Gibson
Im Gibson würde der Great Gatsby essen gehen, ohne Zweifel. Die zeitlose Einrichtung passt zu den minimalistischen Gerichten. Ich würde das Tasting Menü empfehlen, bei dem zu jedem Gang der passende Wein gereicht wird. Für eine Fancy Night Out meine absolute Empfehlung.
In’n’Out
In den USA gibt es eine Grenze, die die Eastcoast von der Westcoast trennt. Der wichtigste Unterschied: In’n’Out Burger. Die Kette gibt es ausschließlich an der Westküste. Der von außen und innen schrammelige Fastfood-Diner sieht alles andere als spektakulär aus. Auch die Burger sehen zunächst nicht besonders aus. Aber eingefleischte Burgerfans schwören, dass das der beste Burger ist. Ich kann als Vegetarier da nicht mitreden, aber habe einen heißen Tipp: Bestellt euch eure Burger-Pommes-Kombo vom geheimen Menü. Das Schlüsselwort heißt „Animal Style“. Egal, welches Menü ihr bestellt, sagt, dass ihr es Animal Style haben wollt und lasst euch überraschen.
Salt & Straw Icecream
Eis geht immer. Am besten schmeckt es im Salt & Straw, in dem man die abgefahrensten Sorten findet, die regelmäßig wechseln: Rhabarber-Crumble mit geröstetem Anis, Orangenblütensorbet mit essbaren Blüten, Chocolate Gooey Brownie, Kaffee Bourbon… nichts wie hin da!
Horsefeather
Eine ruhige, gemütliche Bar, mit Hammer-Drinks und super Service. Was braucht es mehr. Nach einem Dinner im Nopas geht ins Horsefeather für einen Absacker hin.
Rye
Rye hat für mich Tradition. Immer, wenn ich in San Francisco bin, bin ich mindestens einen Abend im Rye. Die Cocktails rocken und es ist angenehm mal in einer Bar zu sein, in der man sich nicht anbrüllen muss.
Unterkünfte
San Francisco ist insgesamt sehr teuer, aber die Hotelpreise setzen dem Ganzen die Krone auf. Wer ein Zimmer haben möchte, das größer als ein Schuhkarton ist, muss für gewöhnlich tief in die Tasche greifen. Deshalb würde ich immer auf Airbnb verweisen. Wer aber lieber ein Hotel buchen möchte, dem möchte ich hier meine Lieblingshotels empfehlen:
- The W Hotel: Mega-modern, hipp und ausgelegt auf ein junges Publikum. Die Zimmer sind spektakulär, riesig groß und die Aussicht atemberaubend.
- The Westin St. Francis am Union Square: Beste Lage und was für eine Aussicht. Mitten im Herzen von San Francisco.
Allgemeine Hinweise & Fun facts
Sicherheit
Damit es euch aber nicht so überrascht wie mich: In San Francisco herrscht große Wohnungsnot und Obdachlosigkeit. Das heißt Obdachlose begegnen einem nahezu überall. Vor allem in The Mission hat es mich sehr getroffen. Hier haben sich zahlreiche Obdachlose „Hütten“ entlang von Zäunen aufgebaut. Obdachlosigkeit in diesem extremen Maß sieht man hierzulande nicht, sodass ich wirklich schockiert war. Damit es euch nicht genauso geht, sollte es an dieser Stelle erwähnt werden. Auch Drogenabhängigkeit ist ein Thema, weswegen ich gerade nach Einbruch der Dunkelheit davon abraten würde in dunklen Seitengassen von The Mission, Tenderloin und manchen Ecken der Market Street abraten.
Erdbeben
In San Francisco herrscht immer ein Erdbebenrisiko. Jährlich gibt es in etwa 10.000 kleine Beben. In den kommenden 30 Jahren wird zu 99,7 Prozent das so genannte „The Big One“ erwartet, also ein Erdbeben von verheerendem Ausmaß. Während die Wolkenkratzer zwar erdbebensicher sind, ist es um die historischen Gebäude deutlich schlechter bestellt.
Saints Peter and Paul Church
Wer sich jetzt fragt, was die Kirchenempfehlung soll: Diese Kirche hat eine besonders originelle Adresse. Sie steht auf der Filbert Street mit der Hausnummer 666.
Playlist
Vor jeder Reise erstelle ich mir eine Playlist, um mich auf ein Reiseziel einzustimmen. Während der Reise kommen dann meist noch ein paar Lieder hinzu, die ich entweder irgendwo aufgeschnappt habe oder die einfach zu meiner Stimmung in einem bestimmten Moment passen. Auf dass euch diese Lieder ebenso perfekt auf San Francisco einstimmen.
Elke
27. Juli 2023 at 21:44
Ein sehr toller und informativer Artikel zu San Francisco. Danke für die vielen tollen Tipps. Das ist bei einer Planung für einen ersten Besuch immer sehr hilfreich. Zu welcher Zeit seid ihr bisher dort gewesen ? Ich überlege im nächsten Jahr im Mai hinzureisen und hoffe das ist eine gute Zeit für Sightseeing. In diesem Jahr hat es in New York perfekt gepasst 🙂
Svenja
27. Juli 2023 at 22:20
Hallo Elke,
vielen Dank für den netten Kommentar. Ich bin oft in San Francisco gewesen und fand sowohl Mai/Juni, als auch September/Oktober super Reisezeiten. Dann ist es noch nicht ganz so warm und doe Jahreszeiten sind spannend, wenn entweder alles in Blüte steht oder es anfängt sich herbstlich zu färben. Ein bisschen unberechenbar ist es in der Bay Area ja das ganze Jahr hindurch, aber letztlich hat jede Jahreszeit so ihre reize. Ich wünsche dir viel Spaß bei der Vorbereitung und viel Vorfreude!