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Sehenswürdigkeiten in Oslo

Oslo erleben: Sehenswürdigkeiten, City-Vibes und Natur ganz nah

Wenn wir an Skandinavien denken, kommen meistens Städte wie Stockholm, Göteborg oder Kopenhagen in den Kopf. Oslo wird dabei oft ein bisschen übersehen, und das völlig zu Unrecht. Die Stadt ist nicht nur Norwegens Hauptstadt, sondern auch überraschend entspannt: groß genug, um was zu erleben, und gleichzeitig so kompakt, dass man fast alles zu Fuß machen kann. Sehenswürdigkeiten in Oslo erleben macht deshalb besonders viel Spaß, du kannst ganz easy von einem Highlight zum nächsten schlendern. Für einen Wochenendtrip ist die Stadt ideal, und ehrlich gesagt bekommt man hier auch locker eine ganze Woche gut rum.

Bevor ich hergezogen bin, war ich schon zahlreiche Mal hier. Zum einen, weil ich die Stadt schon nach meinem ersten Besuch 2006 ins Herz geschlossen habe, zum anderen, weil ich Freunde hier habe. Und obwohl nun schon zwei Monate vergangen sind, entdecke ich jeden Tag und jedes Wochenende wieder was Neues.

Neben den üblichen Highlights, die in jedem Reiseführer und Blog empfohlen werden, möchte ich euch auch meine Lieblingsspots verraten. Los geht’s!

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Sehenswürdigkeiten in Oslo: Die Innenstadt

Den Stadtkern habt ihr zu Fuß in einer knappen Stunde einmal durchquert. Dementsprechend nah liegen die Sehenswürdigkeiten auch beieinander. Das lässt einem sehr viel Zeit alles in Ruhe zu erkunden, und zwar wirklich in Ruhe. Kaum eine Stadt lässt sich derart tiefenentspannt erobern. Denn: je mehr Zeit man zum Erkunden hat, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit etwas zu entdecken, mit dem man nicht gerechnet geschweige denn geplant hatte.

Oper

Ein architektonisches Meisterwerk am Wasser: Das Opernhaus in Bjørvika wurde von Snøhetta entworfen und ist eines der markantesten Gebäude Norwegens. Mit seiner begehbaren Dachfläche aus weißem Marmor zieht es sowohl Architekturbegeisterte als auch Spaziergänger an. Ob für eine Vorstellung oder nur für den Ausblick. Ein Besuch ist Pflicht.

Aker Brygge

Die moderne Hafenpromenade kombiniert urbanen Lifestyle mit maritimem Flair. Aker Brygge lädt mit zahlreichen Restaurants, Bars und Boutiquen zum Verweilen ein. Tjuvholmen begeistert mit moderner Kunst, dem Astrup Fearnley Museum und kleinen Badebuchten. Ein Ort, an dem sich Kunst und Alltag begegnen.

Festung Akershus

Die mittelalterliche Festung Akershus ist eine der wichtigsten historischen Stätten Norwegens. Sie liegt auf einem Hügel über dem Oslofjord und bietet nicht nur beeindruckende Ausblicke, sondern auch spannende Einblicke in Norwegens Militärgeschichte. Besonders bei Sonnenuntergang ist die Atmosphäre hier magisch.

Königsschloss und Slottsparken

Das norwegische Königspaar residiert im Schloss am Ende der Karl Johans gate. Umgeben wird das Gebäude von einem weitläufigen Park, der zum Spazieren und Entspannen einlädt. Täglich um 13:30 Uhr findet die feierliche Wachablösung statt. Ein beliebtes Schauspiel für Einheimische und Touristen und am 17. Mai, dem Nationalfeiertag, kann man hier die Königsfamilie vom Balkon winken sehen.

Rådhuset

Ein Symbol norwegischer Demokratie und Austragungsort der Friedensnobelpreisverleihung. Das Rathaus beeindruckt mit seinen monumentalen Wandgemälden im Inneren, die Szenen aus norwegischem Alltag, Mythologie und Geschichte darstellen. Von außen wirkt es schlicht, überrascht aber innen mit seiner farbenfrohen Gestaltung.

Nobel Friedenszentrum

Ein interaktives Museum, das sich dem wichtigsten Preis der Welt widmet. Es erzählt Geschichten von Friedensnobelpreisträgerinnen und Friedensnobelpreisträgern und aktuellen globalen Herausforderungen. Besonders eindrucksvoll sind die multimedialen Installationen im Dunkelraum.

Karl Johans Gate

Die zentrale Prachtstraße der Stadt führt vom Hauptbahnhof bis zum Königsschloss. Auf dem Weg begegnet man historischen Gebäuden, Cafés, Straßenkünstlern und dem bunten Treiben der Stadt. Im Winter erstrahlt die Straße im Lichterglanz, im Sommer blühen überall Blumen.

Parlamentsgebäude (Stortinget)

Mitten im Herzen Oslos thront das Parlamentsgebäude mit seiner gelb-beigen Fassade. In Führungen erhält man spannende Einblicke in das politische System Norwegens und kann einen Blick in den Plenarsaal werfen.

St. Olavs Kloster

Eine ruhige, beinahe vergessene Ecke Oslos. Die Überreste des mittelalterlichen Klosters erinnern an das religiöse Leben der Stadt im Mittelalter. Heute kann man hier zwischen alten Steinmauern spazieren und die friedliche Atmosphäre genießen.

Barcode

Ein modernes Viertel voller futuristischer Hochhäuser direkt am Oslofjord. Die schmalen, unterschiedlich gestalteten Gebäude geben dem Viertel seinen Namen wie Striche in einem Barcode. Es ist ein Symbol für das neue Oslo. Von der Akrobaten Bru hat man einen besonders schönen Blick auf das Viertel.

Grünerløkka

Ein ehemaliges Arbeiterviertel, das heute als Hipster-Herz von Oslo gilt. Grünerløkka vereint Vintage-Shops, kreative Cafés, Street Art und Secondhandläden mit gemütlichen Parks wie dem Olaf Ryes plass. Perfekt für einen entspannten Stadtbummel abseits der Touristenpfade.

Oslofjord & Brim Explorer

Der Oslofjord ist das maritime Herz der Stadt. Eine Fahrt mit einem Schiff von Brim Explorer bietet eine nachhaltige Möglichkeit, die Inseln und Ufer der Stadt vom Wasser aus zu entdecken. Die elektrischen Boote gleiten leise durch das Wasser und geben dir die Gelegenheit, Vögel, Fjordlandschaften und das Leben am Wasser zu erleben.

Sehenswürdigkeiten in Oslo: Die Food-Szene

Mathallen

Die Markthalle in Vulkan ist der perfekte Ort für Foodies. Hier kannst du norwegische Delikatessen wie Rentier, Käse aus kleinen Hofproduktionen oder frischen Fisch probieren. Aber auch Gerichte aus aller Welt, von vietnamesischer Pho bis mexikanische Tacos, sind vertreten.

Blå

Tagsüber Café, abends Musikclub und sonntags Flohmarkt. Blå liegt direkt am Akerselva-Fluss und ist einer der coolsten Orte in Grünerløkka. Ein Treffpunkt für Kreative, Nachtschwärmer und Liebhaber alternativer Kultur.

Salt

Ein urbanes Kulturprojekt am Fjordufer, bestehend aus Holzstrukturen im nordischen Stil. Salt bietet Saunen, Street Food, Kunstinstallationen und eine Open-Air-Bühne. Besonders schön ist es hier bei Sonnenuntergang mit Blick auf die Oper. Tip für die Sauna: In der Großraumsauna wird Musik gespielt und man darf Bier trinken. Ein perfekter Ausklang für einen Sightseeing-Tag: Musik, Bier, Sauna, Aussicht auf die Oper. besser geht’s echt nicht.

Vulkan

Einst ein Industriegebiet, heute ein kreatives Viertel mit Restaurants, Coworking-Spaces und Street Art. Der Stadtteil Vulkan steht für Nachhaltigkeit und Innovation. Ideal für einen Nachmittag voller kulinarischer Entdeckungen und kreativer Eindrücke.

Talormade

Berühmt für ihre bunten Donuts und hochwertigen Kaffee. Talormade ist nicht nur ein Instagram-Hit, sondern auch ein echtes Highlight für Naschkatzen. Es gibt mehrere Standorte in Oslo.

Hrimnir

Ich träume heute noch vom Ramen bei Hrimnir: Ein Restaurant mit Fokus auf Natürlichkeit, Nachhaltigkeit und Handwerk. Hier steht das Produkt im Mittelpunkt – ob fermentiertes Gemüse, selbst gebackenes Sauerteigbrot oder Fisch aus norwegischen Gewässern.

In der Natur

Frognerseteren & Holmenkollen

Nur 30 Minuten mit der U-Bahn und du bist mitten im Wald. Frognerseteren bietet Wanderwege, Loipen und ein traditionsreiches Café mit fantastischem Ausblick. Gleich in der Nähe befindet sich Holmenkollen mit seinem Skimuseum und der berühmten Sprungschanze.

Vigelandsparken

Der Vigelandspark ist der größte Skulpturenpark der Welt, der einem einzigen Künstler gewidmet ist. Über 200 Werke von Gustav Vigeland zeigen Menschen in allen Lebenslagen – von Geburt bis Tod. Ein faszinierender Ort zum Nachdenken und Staunen.

Botanischer Garten

Der Botanische Garten in Tøyen ist ein Ort der Ruhe und Vielfalt. Hier wachsen Pflanzen aus aller Welt, liebevoll angelegt in thematischen Beeten. Ideal für einen achtsamen Spaziergang oder eine Pause vom Stadttrubel.

Spaziergang entlang des Akerselva

Der Akerselva ist der Fluss, der sich durch ganz Oslo zieht. Der Weg entlang des Flusses führt durch Wasserfälle, alte Industrieanlagen, kreative Stadtviertel und grüne Oasen. Ein Spaziergang, ein Bad am oberen Ende des Flusses oder eine Radtour hier zeigt dir die Vielfalt der Stadt und des Akerselva.

Boot nach Hovedøya

Die Insel Hovedøya liegt nur eine kurze Fährfahrt vom Zentrum entfernt. Dort erwarten dich ruhige Badebuchten, Wanderwege und Klosterruinen. Ein Stück Natur mit Kulturgeschichte. Perfekt für einen Sommertag.

Museen

Nationalmuseet

Das neue Nationalmuseum am Hafen ist ein architektonisches Highlight und vereint Kunst, Design und Architektur unter einem Dach. Von Munch bis Monet – hier findest du internationale Meisterwerke und norwegische Klassiker.

Fram

Das Fram Museum auf Bygdøy widmet sich den großen Polarexpeditionen. Du kannst das original erhaltene Schiff betreten und erleben, wie Amundsen und seine Crew die eisige Arktis bezwangen.

Wikingerschiff Museum

Aktuell im Umbau, aber ein Muss für Wikinger-Fans, sobald es wieder öffnet. Das Museum beherbergt echte Schiffe aus dem 9. Jahrhundert und gibt spannende Einblicke in das Leben der nordischen Seefahrer.

Henie Onstad Art Center

Etwas außerhalb gelegen, aber die Anfahrt sowas von wert. Das Henie Onstad Kunstzentrum in Høvikodden verbindet moderne und zeitgenössische Kunst mit einer spektakulären Lage am Oslofjord. Ideal für Kunstliebhaber, die gerne mit Blick aufs Wasser verweilen. Hier hab ich die Ausstellung von Yayoi Kusama gesehen, die mir selbst 4 Jahre später noch im Gedächtnis ist.

Sightseeing in Oslo: Henie Onstad Kunstcenter

Baden im Sommer

Hovedøya

Klares Wasser, Naturstrände, Wälder und Picknickwiesen: Hovedøya ist die beliebteste Badeinsel Oslos. Du erreichst sie mit der Fähre in wenigen Minuten und kannst hier schwimmen, wandern oder einfach entspannen.

Langøyene

Was liebe ich diese Insel! Bei jeder freien Gelegenheit schnappte ich mit eine Fähre und setzte über. Neben dem großen Badestrand gibt es auch einzelne Buchten, indenen man selbst an einem knallvollen Sommertag immer ein ruhiges Eckchen fand. Im Übrigen die einzige Insel im Oslofjord, auf der man übernachten darf, denn es gibt einen Campingplatz, Toiletten und einen Sicherheitsdienst.

Sørenga

Ein moderner Stadtstrand mit großer Badeplattform, nur wenige Minuten vom Hauptbahnhof entfernt. Hier treffen sich Büroangestellte, Familien und Studierende zum Sonnenbaden und Sprung ins kühle Nass.

Tjuvholmen

Kunst, Architektur und Sommerfrische. Tjuvholmen ist nicht nur ein Hotspot für Museumsfans, sondern bietet auch direkte Zugänge zum Wasser. Man kann hier zwischen Skulpturen und Designgebäuden schwimmen. Von Tag eins war hier mein Lieblingsplatz. Ob ich entspannen wollte, baden, lesen und einfach mich selbst mal wieder erden wollte: ich war immer hier zu finden.

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